Richard Strauss (1864-1949)
Hat gesagt – bleibt‘s nicht dabei
(Des Knaben Wunderhorn) Op. 36 Nr. 3

In diesem Lied hören wir von einem schlauen jungen Mädchen über ihre Beziehungen und Erfahrungen. Sie hat schon verstanden, dass Menschen nicht immer genau das tun, was sie versprechen – zum Beispiel, wenn es um die Belohnung für eine lästige Aufgabe geht. Sie setzt sich entschlossen und frech gegen die Eltern durch und hat keine Lust, Sachen zu erledigen, die nicht in ihrem Interesse sind. Darüber berichtet sie witzig und lebhaft in den ersten zwei Strophen.

Wenn es aber um ihren Geliebten geht, wird die Musik viel weicher, sanfter und gefühlsvoller. Und wenn sich ihr Geliebter nicht an ein bestimmtes Versprechen hält, stört sie das gar nicht… hören sie gut zu, warum!

In diesem Lied geht es um den Unterschied zwischen Versprechen und Tun. Und der – das wissen wir alle – kann sehr groß sein! Das hat dieses schlaue Mädchen auch schon gut verstanden. Sowohl ihre Eltern wie auch ihr Freund geben ihr verschiedene Aufgaben – und versprechen, sie dafür zu belohnen. Aber – kann sie sich darauf verlassen? Wie wird sie sich entscheiden?

Was ist die beste Belohnung für Sie? Leckeres Essen – oder liebevolle Küsse?

Wir hören von einem schlauen, entschlossenen Mädchen. Ihre Eltern bitten sie immer wieder, etwas Lästiges zu tun – und versprechen als Belohnung Eier und Fleisch zum Abendessen. Das überzeugt sie aber nicht mehr. Mittlerweile sind ihr die Küsse ihres Freundes viel mehr wert…

Sie hören jetzt „Hat gesagt-bleibt’s nicht dabei“ von Richard Strauss.